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Eine Frage des Geschmacks | Die Geschmacksstufen des Deutschen Weins

Wein ist ein sehr vielseitiges Getränk.
Die Grundlagen für den Geschmack, den der fertige Wein einmal haben wird, werden bereits durch die Arbeit im Weinberg gelegt. Doch auch die sorgsame Behandlung des Mostes, eine gezielte Steuerung der Gärung und der sensible Ausbau des Jungweines haben einen entscheidenden Einfluss auf die Sensorik des Endprodukts.
Der Grad der Feinherbe des Weines ist direkt von der jeweiligen Betriebsphilosophie abhängig:

  1. Welchen Art Wein bevorzugen die Weinkunden?
  2. Welcher Grad an Feinherbe passt zum Wein in Abstimmung von Sorte, Qualität und Jahrgang?

Es gibt unterschiedlichen Methoden, den Grad der Feinherbe eines Weins zu beeinflussen:

  1. Mithilfe gezielter Steuerung der Gärung einen Teil der mosteigenen Restsüße erhalten,
  2. Durch Zugabe von eigenem Traubensaft (sogenannte Süßreserve) vor der Flaschenabfüllung.

Der Grad der Feinherbe des Endprodukts wird mittels des Restzuckergehalt (Rz) gemessen. Im Deutschen Weingesetz ist entsprechend genau definiert, bei welchem Restzuckergehalt ein Wein als "trocken", "halbtrocken", "lieblich" oder "süß" zu bezeichnen ist.

 
 trocken
  • Rz max. 9 g/Ltr.
  • Rz max. Säurewert + 2
Beispiel: Ein Wein mit 4,5 g/Liter Säure darf ein Wein maximal 6,5 g/Liter Restzucker haben, um als „trocken“ bezeichnet werden zu dürfen.

 
 halbtrocken
  • Rz max. 18 g/Ltr.
  • Rz max. Säurewert + 10

Beispiel: Ein Wein mit 5,8 g/Ltr. Säure darf unter der Angabe „halbtrocken“ max. 15,8 g/Liter Rz haben.


 
 lieblich
  • Liebliche Weine dürfen einen Restzuckergehalt zwischen 18 und 45 g/Liter aufweisen.

 
 süß
  • Der Restzuckergehalt liegt über 45 g/Liter.

Diese Geschmacksangaben sind keine Pflicht, müssen also nicht zwingend auf dem Etikett angegeben werden. Jedoch bieten Sie den Weinkunden eine beachtliche Entscheidungshilfe. Dabei sollte man sich jedoch nicht nur auf diese Angaben verlassen; für den persönlichen Genuss ist die gesamte Sensorik des Weins entscheidend.

Bestimmte Faktoren können das Geschmacksempfinden der Süße stark beeinflussen:

  1. der Kohlesäuregehalt
  2. der Säurewert
  3. der Gerbstoffgehalt (Rotwein)
  4. das Alter des Weines

Daher ist es entscheidend, dass der eigene Gaumen letztendlich die richtige Weinwahl treffen sollte.

 
     
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